FAQ

Bis zu welcher Spindelsteigung ist eine vorgespannt Doppelmuttereinheit (MM-Ausführung) sinnvoll?

Eine vorgespannte Doppelmuttereinheit (MM – Ausführung)  ist nur bis max. "quadratisch" sinnvoll (z. B. 2020, 2525 etc.).
Bei höheren Steigungen ist die Vorspannung nicht mehr sinnvoll einstellbar.
Die Steigungstoleranz könnte (undefinierte) Vorspannungsschwankungen verursachen.


Gibt es eine Geräuschdämpfung für Spindelabstützungen?

Ja, es kann "Spindelabstützung mit Geräuschdämpfung" ausgewählt werden. Das bedeutet je nach Größe eine Mehrlänge (siehe Katalog).
Alle Delta SSS sind so konstruiert, dass bei 2SA noch keine Verlängerung notwendig ist. Bei allen Delta-Baureihen werden ab sofort alle Spindelabstützungen (SA) mit
Geräuschdämpfungsringen ausgestattet. Das heißt, die Gesamtlänge bleibt erhalten, auch wenn die Spindelabstützung mit Geräuschdämpfungsringen ausgestattet ist.
Zu beachten ist die jeweilige SA-Tabelle gemäß Katalogblatt.


Mit welchen Drehzahlen können Spindeleinheiten betrieben werden?

Die maximal zulässige Drehzahl wird begrenzt durch:
   1.   Zulässige Drehzahl Spindel-/Mutterpaarung der Konstruktion  
   2.   Freie Spindellänge und deren kritische Drehzahl

Die jeweiligen Werte können dem Drehzahldiagramm im Katalog entnommen werden. Ebenso werden sie im Positionstext des Angebots und der Auftragsbestätigung angegeben.


Von was hängt die Genauigkeit unserer Einheiten mit Spindelantrieb ab?

   1.   Positioniergenauigkeit
         Steigungsabweichung der Spindel, Temperaturverhältnisse, Axialspiel der Gewindemutter

   2.   Wiederholgenauigkeit
         Axialspiel der Gewindemutter


Was bedeutet Knickfestigkeit?

(Download PDF)


Was bedeutet Kritische-Drehzahl?

(Download PDF)


Was ist bei Kurzhubanwendungen mit Kugelgewindetrieb zu beachten?

Der Kugelgewindetrieb muss mindestens zwei volle Umdrehungen machen. (Die Gewindesteigung ist also möglichst klein zu wählen.)


Welches Axialspiel weisen die Kugelgewindemuttern der von HSB verwendeten Kugelgewindetriebe auf?

Einzelmutter Standard bei Steigung   5 mm und 10 mm ==> ca. 0,04 bis 0,06 mm
Einzelmutter Standard bei Steigung 20 mm und 25 mm ==> ca. 0,06 bis 0,08 mm
Einzelmutter Standard bei Steigung 40 mm und 50 mm ==> ca. 0,08 bis 0,15 mm

Einzelmutter spielarm bei Steigung   5 mm und 10 mm ==> ca. 0,02 mm1
Einzelmutter spielarm bei Steigung 20 mm und 25 mm ==> ca. 0,02 bis 0,04 mm
Einzelmutter spielarm bei Steigung 40 mm und 50 mm ==> ca. 0,03 bis 0,08 mm

Alle Muttern können auch über Kugelselektion spielfrei gemacht werden.1 Dies hat jedoch auf die Lebensdauer und das Laufverhalten negativen Einfluss.

Vorgespannte Doppelmuttern sind spielfrei und können unterschiedlich vorgespannt werden. Es ist zu beachten, dass die Vorspannung die Lebensdauer reduziert.    

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1 Nicht bei Nenndurchmesser 12 mm


Wie genau sind die Kugelgewindespindeln, die in den HSB-Lineareinheiten verwendet werden?

Standard Steigungsgenauigkeit T7 entspricht 52 µm/300 mm (siehe DIN 69051, T3). Genauere Kugelgewindespindeln sind auf Anfrage möglich.

Genauigkeitsklassen bei Kugelgewindetrieben DIN 69051, Teil 3 (maximale Steigungsabweichung pro 300 mm Spindellänge):

T 9 = 0,130 mm / 300 mm
T 7 = 0,052 mm / 300 mm
T 5 = 0,023 mm / 300 mm
T 3 = 0,012 mm / 300 mm


Wie hoch ist die Wiederholgenauigkeit der HSB-Lineareinheiten mit Trapezgewindetrieb?

Die Wiederholgenauigkeit der Lineareinheit mit Trapezgewindetrieb (Neuzustand) liegt bei ± 0,1mm.


Von was hängt die Genauigkeit unserer Zahnriemeneinheiten ab?

   1.   Positioniergenauigkeit      
         Teilungsgenauigkeit des Zahnriemens, Länge des Zahnriemens (Dehnung), Reibungsverhältnisse, Zahnspiel der Synchronscheibe, Temperaturverhältnisse

   2.   Wiederholgenauigkeit
         Zahnspiel der Synchronscheibe


Was ist bei der Auslegung von Lineareinheiten zu beachten?

Auslegungskriterien für Lineareinheiten und Systeme.
Um eine sinnvolle Festlegung der Einheiten möglich zu machen, sind nachfolgend aufgelistete Punkte mit dem Kunden/Interessenten abzuklären:

   1.   Allgemeine Information  
         Was soll mit der Einheit/dem System gemacht werden?

  • z.B. Werkstückhandling, Drehteil aus Maschine entnehmen und in einer Box ablegen
  • z.B. Pakethandling , Entnahme von Paketen aus Verpackungsmaschine und Abstapeln auf Palette
  • detaillierte Beschreibung des Arbeitsablaufes

   2.   Technische Daten

  • zu bewegende Masse
  • gewünschte Genauigkeit (Absolut- oder Wiederholgenauigkeit)
  • Anforderung an die Steifigkeit (subjektive Einschätzung des Kunden)
  • Verfahrweg/e
  • Verfahrgeschwindigkeit/en
  • gewünschte Beschleunigung/en
  • Fahrprofil/e
  • gewünschte Taktzahl/en pro Minute/Stunde
  • Einschaltdauer/Schichtbetrieb
  • eventuell gewünschte Lebensdauer         

          Anmerkung:
          Auf die Angabe der Einzelwerte für Geschwindigkeit und Beschleunigung kann verzichtet werden, wenn das Fahrprofil plus die Taktzahl mit der Angabe
          von Stillstandszeiten angegeben wird.

   3.   Einbaubedingungen  
         Wie soll die Einheit eingebaut werden?

  • horizontal/vertikal – Schlitten oben/unten/seitlich
  • wie oft kann die Einheit an bauseitigem Gestell befestigt werden?
  • muss die Einheit eigensteif sein?        

          z.B. freitragende Portaleinheit horizontal, befestigt an 2 Punkten, freier Abstand 3000 mm.

   4.   Umgebungsbedingungen

  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Schmutzanfall        

          Diese Einzelangaben können auch umschrieben werden mit z.B.:

  • Laborbedingungen
  • Reinraum
  • normale Werkstattumgebung
  • im Späne-/Emulsionsbereich einer Werkzeugmaschine

   5.   Zeichnung/Skizze

         Eine Zeichnung/Skizze der Anwendung ist immer sehr sinnvoll. Damit diese jedoch auch tatsächlich sinnvoll genutzt werden kann, muss diese unbedingt lesbar
         und eindeutig interpretierbar sein.

  • vernünftiger Maßstab, Text lesbar
  • Kennzeichnung der Ansichten (Vorderansicht, Draufsicht etc.)
  • einskizzieren der Einheiten mit Einbaulage

   6.   Besonderheiten

         Angabe der Besonderheiten: z.B. Kunde wünscht eine besonders stabile/steife Ausführung.
         Diese ganzen Angaben sollten gleich mit der ersten Anfrage schriftlich (nach Möglichkeit per E-Mail) mitgeteilt werden.
         Somit werden unnötige Telefonate/Rückfragen vermieden.

  7.   Unbekannte Betriebszustände

        Immer wieder kommt es vor, dass Einheiten durch ungewöhnliche Betriebszustände wie Notstopp, Einrichtbetrieb, Klemmen von Werkstücken beschädigt
        bzw. zerstört werden.
        Während im ganz normalen Automatikbetrieb gleichbleibende Belastungen vorhanden sind, treten hierbei je nach Anwendung Kräfte auf, welche die Einheiten
        zerstören.
        Aus diesem Grund ist es natürlich bei der Auslegung besonders wichtig, diese möglichen Betriebszustände zu kennen.
        Wie viel Sicherheit dann mit eingerechnet wird, ist individuell je nach Anwendung und Kunde zu wählen.

        (Download PDF Datenblatt zur Auslegung von Linearmodulen)


Wie groß ist das Zahnspiel der Synchronscheibe?

  • 0,1 mm bei der Teilung 5
  • 0,2 mm bei der Teilung 10
  • 0,4 mm bei der Teilung 20


Wie hoch ist die Zahnriemenvorspannung der jeweiligen HSB-Lineareinheiten?

(Download PDF Zahnriemenspannung Gamma ASx)

(Download PDF Zahnriemenspannung Gamma ZSSD)

(Download PDF Zahnriemenspannung Gamma ZSS)

(Download PDF Zahnriemenspannung Delta Z..)

(Download PDF Zahnriemenspannung Beta Z..)

(Download PDF Zahnriemenspannung Beta A..)

(Download PDF Zahnriemenspannung Sigma ZRS)

(Download PDF Zahnriemenspannung Sigma ARx)

(Download PDF Zahnriemenspannung Sigma ZRSD)

Die HSB Automation GmbH gibt Empfehlungen für die Antriebsmotoren und eventuell Getriebe ab. Diese sind im Auftragsfalle vom Lieferanten zu überprüfen. Die Motoren- und Getriebeauslegung erfolgt bei HSB nach unseren langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich. Maximallast, Durchschnittslast, dynamische Parameter und Einschaltdauer werden berücksichtigt. Dies führt gelegentlich dazu, dass Motoren und/oder Getriebe deutlich mehr Kraft aufnehmen können als die damit angetriebene Lineareinheit. Daher ist es zwingend notwendig, dass die Drehmomente solcher Antriebe über die Einstellungen im Servoverstärker oder auf anderem Weg auf das maximal zulässige Eintriebs-Drehmoment der Lineareinheit begrenzt werden. Damit wird sichergestellt, dass die Einheit auch bei Not-Halt und anderen unbekannten Betriebszuständen nicht überlastet wird. In aller Regel wird für Automatisierungseinrichtungen mit sich bewegenden Massen die Not-Halt-Strategie Kategorie 1 (gezieltes Abbremsen bis zum Stillstand, dann stromlos schalten) gewählt. Eine einfache Not-Aus-Strategie ist meist nicht sinnvoll, da die sich noch bewegenden Massen Schaden anrichten können. Die Inbetriebnahme wird zweckmäßigerweise mit geringer Geschwindigkeit durchgeführt, so dass eventuell vorhandene Fehler in der Programmierung nicht zu ernsten Beschädigungen des Linearmoduls und/oder der Anbauteile führt. Die in unseren Linearmodulen verbauten Endlagedämpfer und Anschlagpuffer dienen dem Schutz der Einheit bei geringen Geschwindigkeiten (Inbetriebnahme). Sie sind definitiv nicht dazu vorgesehen, die Einheit bei hoher Geschwindigkeit und/oder großer Masse vollständig vor Beschädigung zu schützen.


Dürfen beim Einsatz einer HSB-Lineareinheit gleichzeitig alle Maximalbelastungen auftreten?

Nein. Bei Kombinationsbelastungen müssen die zulässigen Einzelbelastungen entsprechend reduziert werden.


Gelten für den Notstopp-Fall andere Werte als die im Katalog angegebenen?

Nein. Im Katalog sind die maximalen Belastungswerte angegeben, die unter keinen Umständen überschritten werden dürfen.


Ist der Anschluss von HSB-Lineareinheiten an eine Öl-Zentralschmierung möglich?

HSB rät grundsätzlich vom Anschluss der Lineareinheiten an eine Öl-Zentralschmiereinheit ab, da in einzelnen Fällen eine ausreichende Schmierung der eingebauten
Komponenten wie Führung und Gewindetrieb nicht gewährleistet werden kann.

Konstruktiv sind alle HSB-Lineareinheiten mit Schienenführung für Fettschmierung ausgelegt. Als Dauerschmierung empfiehlt HSB Fett-Schmiersysteme, die es als
Einzelpunkt- oder Mehrpunktschmiersysteme gibt (z. B. Perma).

Wenn die Lineareinheit an eine Öl-Zentralschmiereinheit angeschlossen werden soll, ist folgendes zu beachten:

  • Die Dosiereinheiten der Zentralschmiereinheit müssen extern vorhanden sein.  
  • Da es sich bei der Öl-Schmierung um eine Verlust- und meistens Umlaufschmierung handelt, werden generell zusätzliche Ablaufbohrungen im Grundprofil der
    Lineareinheit benötigt. Das Öl kann dann aufgefangen und dem Schmierkreislauf wieder zugeführt werden.

Lineareinheiten mit Kugelumlaufführung

  • Einschienige Lineareinheiten können bei horizontaler Einbaulage mit Schlittenplatte nach oben ohne weitere Modifikation betrieben werden.  
  • Bei zweischienigen Lineareinheiten und allen anderen Einbaulagen müssen zusätzlich alle Führungswagen sowie der Gewindetrieb einzeln schmierbar sein.
    Dies kann nur durch eine interne, konstruktive Anpassung erreicht werden und stellt somit eine Sonderlösung dar.

Lineareinheiten mit Rollenführung

  • Diese Lineareinheiten können nur horizontal mit Schlittenplatte nach oben betrieben werden.


Sind die HSB-Lineareinheiten frei von Silikon?

Informationen zur Silikonfreiheit entnehmen Sie bitte dem unten angefügten Dokument.

(Download PDF Silikonfreiheit)


Sind die HSB-Lineareinheiten gemäß Explosionsschutz-Richtlinie 2014/34/EU (ATEX) lieferbar?

Unsere Lineareinheiten der Baureihen Beta und Delta mit Schienen- und Rollenführung sind im Hinblick auf die Anwendung im Ex-Bereich lieferbar für die Gerätegruppe II,
Kategorie 2 (Zone 1 Gas, Zone 21 Dust) und Gerätegruppe II, Kategorie 3 (Zone 2 Gas, Zone 22 Dust). Bei der Bestellung muss die gewünschte Atex-Kategorie wie nachfolgend aufgeführt nach Konformitätserklärung beschrieben sein.

Wir können die Konformitätserklärung liefern für:

  • II 2G Ex h IIB T4 Gb -10°C ≤ Ta ≤ +60°C für Zone 1 (Gasatmosphäre)
  • II 2D Ex h IIIC T130°C Db -10°C ≤ Ta ≤ +60°C für Zone 21 (Staubatmosphäre)
  • II 3G Ex h IIB T4 Gc -10°C ≤ Ta ≤ +60°C für Zone 2 (Gasatmosphäre)
  • II 3D Ex h IIIC T130°C Dc -10°C ≤ Ta ≤ +60°C für Zone 22 (Staubatmosphäre)

Folgende Dokumente stehen für Sie zum Download bereit:

Unsere Lineareinheiten HSB-beta® und HSB-delta® (außer den Gleitführungen) sind gemäß Atex lieferbar. Es müssen jedoch diese Modifikationen vorgenommen bzw. beachtet werden:

  • antistatisches Abdeckband aus Valflon
  • Potentialausgleichsbohrung im Profil
  • nur Abstreiferblech möglich
  • max. Geschwindigkeit 1 m/s
  • leitfähiger Zahnriemen aus TPUAS7
  • Potentialausgleichsbohrung im Schlitten
  • Sperrluftbeaufschlagung im Staubbereich
  • bei Zentralschmierung max. Geschwindigkeit 2 m/s
  • Innenteile sind nicht beschichtet bzw. eloxiert
  • keine Abstreiferfilze bei Rollenführung
  • keine Gleitführung
  • keine Endschalter
  • keine Spindelabstützung
  • keine Endlagendämpfer bei Spindelachsen
  • keine Längsdichtung
  • kein Umlenkriementrieb


Können unsere HSB-Lineareinheiten in ESD-Bereiche eingesetzt werden?

HSB-Lineareinheiten der Baureihen Beta, Delta und Gamma werden für den ESD-Bereich nach ATEX-Standard hergestellt, da die Erdung wesentlicher Bestandteil der ATEX-Zulassung ist. Das Potentialausgleichsgewinde wird entsprechend gekennzeichnet.
 

Was ist bei der Auslegung des Antriebs zu beachten?

Da es in letzter Zeit einige Unstimmigkeiten bei Antriebsauslegungen gab, möchten wir auf folgendes hinweisen:

  • Unsere Antriebsberechnung ist immer eine Überschlagsrechnung
  • Es sind Wirkungsgrade und Leerdrehmomente (auch von Zubehör wie z. B. Getriebe) mit einzurechnen.
  • Es ist im Angebot/Auftragsbestätigung kenntlich zu machen, dass es sich um eine Überschlagsrechnung handelt.
    Der Kunde muss die detaillierte Auslegung durch seinen Motorenlieferanten machen lassen, z. B. durch folgenden Nachsatz:

    "Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dies eine Überschlagsrechnung darstellt. Aufgrund der unterschiedlichen Leistungscharakteristika von Motoren lassen Sie bitte
    den Antrieb für Ihren Anwendungsfall von Ihrem Motorenlieferanten auslegen."

Das entbindet uns aber nicht davon, dem Kunden korrekte Daten zu Wirkungsgraden und Leerdrehmomenten unseres Lieferumfanges zu geben.

Bei Kegelradgetrieben ist mit Leerdrehmomenten und Wirkungsgrad zu rechnen, da bei geringen zu übertragenden Leistungen das Reibmoment der Lager und Dichtringe
überproportional mit eingeht. So kann z. B. ein V090 durchaus ein Leerdrehmoment von 1 Nm aufweisen. Des Weiteren variierte der Wirkungsgrad je nach Temperatur des
Schmiermittels enorm (60 % bis 95 %).  

(Download PDF Leerdrehmomente KRG-Test)


Was ist bei Kurzhubanwendungen mit Schienenführung zu beachten?

Bei kurzen Hüben (< 100 mm) müssen die Führungswägen in der Lineareinheit mit zwei Schmieranschlüssen versehen werden. (=> Sonderausführung).


Welche Abdeckungen werden bei den Schienen der Schienenführung verwendet?

HSB verwendet bei den Bohrungen (Senkungen) der Schienen standardmäßig Kunststoff-Abdeckkappen. Auf Kundenwunsch sind auch Metall-Abdeckkappen oder
Stahlbandabdeckung erhältlich. Für beide Optionen werden aber Sonderschienen benötigt. => Längere Lieferzeit und höhere Kosten!


Welche Kugelschienenführungen werden bei HSB verwendet?

Als Standard-Kugelumlaufführung ist "Bosch-Rexroth" vorgesehen. Auf Wunsch wird auch mit THK ausgeliefert.
Anliegend befindet sich eine Tabelle mit den geänderten Tragzahlen der jeweils zum Einsatz kommenden "Rexroth"-Führung, im Vergleich zur bisherigen "THK"-Führung.

(Download PDF Führungssysteme HSB Übersicht)


Welche Lineareinheiten können auch als verklebte Doppel- oder Dreifacheinheiten angeboten werden?

Grundsätzlich sind alle Lineareinheiten vom Typ HSB-Beta® mit Einzelschienenführung als Doppel- oder Dreifacheinheiten möglich.


Wie definiert HSB Rostfrei-Ausführungen?

Außen-/Sichtteile rostfrei

  • alle außenliegenden Normteile (= Schrauben, Stifte, Paßfedern, Sicherungsringe) rostfrei
  • Nutensteine bzw. Nutenleisten rostfrei
  • Stellmutter beschichtet
  • alle außenliegenen Aluminiumteile eloxiert
  • Antriebswelle bleibt Standard, da kein Außen-/Sichtteil (abgedeckt durch Motorglocke oder URT)

Innenteile rostfrei

  • alle innenliegenden Normteile (= Schrauben, Stifte, Paßfedern, Sicherungsringe) rostfrei
  • Synchronscheiben aus Aluminium (sollte VA gewünscht werden, siehe unten)
  • Antriebswelle aus VA (nur bei Ausführung mit Zahnriemenantrieb)
  • alle innenliegenden Aluminiumteile eloxiert
  • sämtliche Kugellager rostfrei*
  • Laufrollen aus VA

    * Bitte beachten:
    Bei der Festlagerung und den Riemenantriebslagern setzen wir Kugellager in der Standardausführung ein.
    Die Begründung hierfür liegt in der geringeren Tragzahl der Kugellager in VA-Ausführung.
    Hier wäre das Verhältnis zur Tragzahl der Gewindetriebe nicht mehr sinnvoll. Sollten diese Kugellager ebenfalls in rostfrei gewünscht werden siehe unten.  
     
  • Schienenführung und Kugelgewindetrieb sind > nicht < rostfrei (sollte rostfrei gewünscht werden, siehe unten)

Synchronscheiben rostfrei

  • Synchronscheiben aus VA

Kugellager rostfrei

  • Kugellager der Festlagerung oder Riemenantriebslager rostfrei

Führungsschiene/-wagen rostfrei

  • Führungsschiene und Führungswagen verchromt (Duralloy-Beschichtung)
  • Schrauben rostfrei

Kugelgewindetrieb rostfrei

  • Kugelgewindetrieb beschichtet


Wie genau sind die Aluminium-Grundprofile der HSB-Lineareinheiten, Kompakt-Lineareinheiten und der Lineartische?

Profilgenauigkeiten:

  • Unbearbeitete Beta-Profile:
    Standard = 0,5 mm/1000 mm, selektiert = 0,3 mm/1000 mm
  • Bearbeitete Alpha- und Delta-Profile:
    Standard = 0,1 mm/1000 mm, hochgenau = 0,05 mm/1000 mm
  • Gamma- und Sigma-Profile:
    Standard = 0,5 mm/1000 mm


Wie sind die einzelnen Definitionen der Genauigkeiten?

Die gesamte Genauigkeit, mit der ein bestimmtes Objekt im Raum positioniert werden kann, ist von einer Reihe von Faktoren der einzelnen Achsen abhängig wie:

  • Geradheit der Schlittenbewegung in Höhe und Seite  
  • Rotation der Schlittenbewegung durch Nickwinkel und Gierwinkel  
  • Rechtwinkligkeit der Einzelachsen zueinander  
  • Positionsgenauigkeit in Vorschubrichtung der Einzelachsen mit den Kenngrößen:
    • Positionstoleranz
    • Umkehrspanne
    • Positionsstreubreite

Die Positionier-, Wiederhol- und Ablaufgenauigkeiten sind in der VDI-Richtlinie VDI/DGQ 3441 geregelt. 


Können HSB-Lineareinheiten mit Klemmsystemen für die Kugelschienenführung ausgestattet werden?

Ja. Es können unterschiedliche Systeme (Hema bzw. Zimmer) eingesetzt werden. Genauere Informationen darüber erhalten Sie auf Anfrage.


Mit welchem Anzugsdrehmoment müssen die Spannschrauben der Welle-Nabe-Verbindung angezogen werden?

Die Schraubenanzugsmomente finden Sie im Dateianhang.

(Download PDF KTR-250)

(Download PDF KTR-105)


Welche Drehmomente können mit den Standard-Umlenkriementrieben (URT) übertragen werden?

Die Drehmomente finden Sie im Dateianhang.

(Download PDF Drehmoment URT)


Wie stark muss der Zahnriemen des URT vorgespannt werden?

Die Vorspannung des Zahnriemens ist von dem zu übertragenden Drehmoment abhängig. Die Berechnung finden Sie im Dateianhang.

(Download PDF Zahnriemenspannung URT)


Mit welchem Anziehdrehmoment muss der Spannsatz der GX-Welle angezogen werden?

Das Anziehdrehmoment ist auf einer der Sechskantflächen am Spannsatz eingraviert.

(Download PDF GX-Spannsatz KTR 131)


Wie sind die Massenträgheitsmomente der Kupplung und GX-Wellen?

Die entsprechenden Daten können dem Dateianhang entnommen werden.

(Download PDF Massenträgheitsmoment Verbindungselemente)


Welche Endschalter-Ausführungen gibt es?

EO2 (Kissling L408.2115.25) ind. Endschalter Öffner mit 2 m Kabellänge

(Download PDF Endschalter EO2 - Kissling L408.2115.25)

EO2 (Sick-HSB 33003) ind. Endschalter Öffner mit 2 m Kabellänge
(Download PDF Endschalter EO2 - Sick-HSB 33003)

EO10 (Kissling L408.2116.25) ind. Endschalter Öffner mit 10 m Kabellänge

(Download PDF Endschalter EO10 - Kissling L408.2116.25)

ES2 (Kissling L408.2117.25) ind. Endschalter Schließer mit 2 m Kabellänge

(Download PDF Endschalter ES2 - Kissling L408.2117.25)

ES2 (Sick-HSB 33005) ind. Endschalter Schließer mit 2 m Kabellänge

(Download PDF Endschalter ES2 - Sick-HSB 33005)

ES10 (Kissling L408.2118.25) ind. Endschalter Schließer mit 10 m Kabellänge

(Download PDF Endschalter ES10 - Kissling L408.2118.25)

EMB (BALLUFF 819-100-R10 STANDARD) mech. Endschalter

(Download PDF Endschalter EMB - BALLUFF 819-100-R-10 STANDARD)

EMS (SIEMENS 3SE2200-1F STANDARD) mech. Endschalter

(Download PDF Endschalter EMS - Siemens EMS 3SE2200-1F STANDARD)


Welche Parameter beeinflussen den Schaltabstand bei induktiven Näherungsschaltern?

Der Schaltabstand ist der Abstand, bei dem ein sich der aktiven Fläche näherndes Metallteil einen Signalwechsel am Ausgang bewirkt. Der Schaltabstand ist abhängig von:

  • Anfahrrichtung
  • Größe
  • Material des Metallteils
  • Thermische Schwankungen

Folgende Korrekturfaktoren sind bei unterschiedlichen Materialien zu berücksichtigen:

  • Stahl (St 37)     1,00 × Sn
  • Messing            0,35 – 0,50 × Sn
  • Kupfer               0,25 – 0,45 × Sn
  • Aluminium        0,35 – 0,50 × Sn
  • Edelstahl           0,60 – 1,00 × Sn

Sn = Bemessungsschaltabstand


Welche Abdeckband-Ausführungen gibt es?

PAS-100-Abdeckband

Die Standard-Abdeckbänder gibt es in den Farben Blau und Schwarz. Die schwarzen Abdeckbänder sind bei hohen Temperaturen > +40 °C etwas temperaturstabiler.
Sie weisen eine geringere Längenausdehnung auf.

Download PDF PAS-100-Abdeckband-Sicherheitsdatenblatt

Download PDF PAS-100-Abdeckband-Materialdatenblatt
 

VALFLON-F-Abdeckband

Das Valflon-Abdeckband hat einen sehr großen Temperaturbereich. Es können hier sowohl Niedertemperatur-Anwendungen (bis -30 °C) als auch Hochtemperaturen (bis +120 °C)
realisiert werden. Valflon kann noch viel extremere Temperaturen aushalten, es ist zum Beispiel resistent gegen Schweißspritzer.

(Download PDF Valflon-Abdeckband)


Wie hoch sind die Leer-Drehmomente der Standard-Kegelradgetriebe

(Download PDF Leerdrehmomente KRG-Test)


Können nachträglich Nutensteine eingebaut werden?

Eine Übersicht über die Nutensteine finden Sie in unserem Gesamtkatalog unter der jeweiligen Produktgruppe (Befestigung).


Welche Nutensteine gibt es?

(Download PDF Übersicht Nutensteine)


Mit welchem Anzugmoment müssen die Spannschrauben der Spannringnaben an den Kupplungen angezogen werden?

(Download PDF Betrieb und Wartung Rotex-GS)


Wie definiert HSB Verschleißteile?

   1.   Immer:

  • Abdeckband und die entsprechenden Komponenten zur Umlenkung wie Abheberollen, Andrückrolle, Umlenklager, Stifte  
  • Abrieb im Inneren der Schlittenplatte Unsere Abdeckbänder können mit der Zeit an Spannung verlieren. Das kann dazu führen, dass das Abdeckband an der Schlittenplatte
    reibt und dort Abrieb verursacht. Das ist an Alu-Abriebspuren auf dem Abdeckband erkennbar. Das korrekte Spannen des Abdeckbandes schafft Abhilfe.
  • Faltenbalg

   2.   Für den Fall, dass bei entsprechenden Anwendungen (Zyklenzahl und/oder Belastung) die Lebensdauer beweglicher Elemente erreicht bzw. überschritten wird oder aber
         bei übermäßigem Verschleiß (Umgebungseinfluss, Stöße, unbekannte Betriebszustände) eintritt:

  • In diesem Falle ist eine Lebensdauerberechnung erforderlich.
  • Zahnriemen, Synchronscheiben, Kugellager
  • Kugel-/Trapez-Gewindespindel, Kugel-/Trapez-Gewindemutter, Lager des Fest-/Loslagers, Spindelabstützungen
  • Stahlbänder und Laufrollen unserer Rollenführung
  • Führungsschiene und Führungswagen unserer Kugelschienenführung
  • Gleitführung bzw. Hilfsgleitführung (SGV)


Was muss bei der Demontage der Schlittenplatte beachtet werden?

Grundsätzlich müssen die Schmiernippel, O-Ringe und Schmierkanäle an der Schlittenplatte entfernt werden.
Die entsprechenden Daten können aus dem Dateianhang entnommen werden.

(Download PDF Schmierung)


Welche Bedeutungen haben die Bezeichnungen an den Schmierstellen der Schlittenplatte bzw. dem Schlitten?

"F" steht für Fettschmierung der Kugelumlaufführung
"S" steht für Fettschmierung des Gewindetriebes
"O" steht für Ölschmierung der Rollenführung


Welche Schmieranschlussbohrungen haben die Lineareinheiten?

(Download PDF Anschlussbohrungen Schmierung)


Mit welchen Schmiermitteln können die HSB Lineareinheiten nachgeschmiert werden?

Grundsätzlich empfehlen wir Fette, die für Wälzlageranwendungen (Kugellager, Kugelumlaufführung etc.) geeignet sind.

Sind die Lineareinheiten mit unserem Standardfett Klüberplex BE 31-102 erstbefettet, sollte aber auf die Mischbarkeit der Fette geachtet werden. Hier sollten die Grundöle und die Verdickersysteme zueinander passen, um negative Auswirkungen auszuschließen.

(Download PDF Mischbarkeit Fette)

Welche Schmierstoffe setzt HSB als Standard ein?

  • Klüberplex BE 31-102 (Standardfett)
  • Klübersynth BEM 34-32 (Fett für Reinraum)
  • Microlube GB 0 (Fett für Zahnstangenantrieb)

Produktinformationen:

(Download PDF Klüberplex BE 31-102)
(Download PDF Klübersynth BEM 34-32)
(Download PDF Microlube GB 0) 
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​​​​​​​(Download PDF Mischbarkeit Fette)


Wie sind die Nachschmierintervalle und -mengen der Kugelgewindetriebe?

Nachschmierintervalle sind bei Kugelgewindetrieben von der Steigung und vom Spindeldurchmesser abhängig.

Die Erstbefettung erfolgt mit Klüberplex BE 31-102.

Bei Verwendung anderer Fette sind die Hinweise der Schmierstoffhersteller zu beachten!

Fette mit Festschmierstoffanteil (z.B. Graphit oder MoS2) dürfen nicht verwendet werden.

(Download PDF Schmierung KGT)
(Download PDF Klüberplex-BE-31-102)
(Download PDF HSB-Wartungshinweise)


Wie sind die Nachschmierintervalle und -mengen der Kugelumlaufführungen?

Das Nachschmierintervall ist bei allen Führungswagengrößen ca. 5000 km und ist von vielen Faktoren wie z. B. Betriebstemperatur, Belastung, Verschmutzungsgrad
usw. abhängig.

Fettmenge je Führungswagen siehe Tabelle.

Die Erstbefettung erfolgt mit Klüberplex BE  31-102.

Bei Verwendung anderer Fette sind die Hinweise der Schmierstoffhersteller zu beachten!

Fette mit Festschmierstoffanteil (z.B. Graphit oder MoS2 ) dürfen nicht verwendet werden.  

Die entsprechenden Daten können dem Dateianhang entnommen werden.

(Download PDF Schmierintervalle und -mengen Kugelumlaufführungen)
(Download PDF Klüberplex-BE-31-102)
(Download PDF HSB-Wartungshinweise)


Wie sind die Schmierintervalle bei Ölschmierung für Kugelschienenführung?

(Download PDF Schmierung Bosch-Rexroth-Kugelschienenführungen)